Summer School

Inhalt von Summer School:

Freddy Shoop (Robert Harmon) ist Sportlehrer und ein echter Sunnyboy. Gerade als er den Sommer mit Surfen, Strand und seiner Freundin verbringen will, macht ihm der Schulleiter einen Strich durch die Rechnung. Shoop soll in den Sommerferien den schlechtesten Schülern Englisch Unterricht geben, sein Job hängt nun davon ab. Denn wenn die Bande, bestehend aus durchgeknallten Filmfreaks, einer heißen Austauschschülerin und hoffnungslosen Fällen den Abschluss nicht schaft, ist Freddy raus. So scheint es dass Freddy nun ohne Freundin, ohne Job und ohne Aussicht auf eine Chance sein Leben den Bach runter gehen sieht. Doch er hat nicht mit seinen ausgebufften Schülern gerechnet und vor allem nicht mit seiner hübschen Kollegin Elizabeth Bishop (Kirstie Alley).

Summer School Forever!

Summer School ist einer dieser Filme die man früher im Nachmittagsprogramm auf Pro 7 sehen konnte. Ein toller Film, der auch Heute noch unglaublich viel Spaß macht. Und der mit seinem Charme und den tollen Charakteren zum immer wieder ansehen einlädt. War der Film damals bereits auf VHS (DVD oder gar eine Bluray sind bis Heute in Deutschland nicht erschienen) recht schwer aufzutreiben, konnte man sich über eine der wenigen Fernsehausstrahlungen freuen, welche viele direkt auf Leerkassette aufzeichneten. Was allerdings kaum jemand bemerkte, war die Tatsache dass der Film zur Nachmittagszeit knapp drei Minuten an Material lassen musste. Denn Summer School ist offiziell ab 16 Jahren freigegeben! und so mussten einige schmutzige Ausdrücken, Sex-Talk und dem berühmten Klassenzimmer Massaker die Schere angesetzt werden. Als ich später das Glück hatte den Film unzensiert auf VHS zu sehen, war ich leicht überrascht wie toll die Effektspezialisten den blutigen Höhepunkt des Films dargestellt haben. Vor allem weil die hier gezeigten Splattereffekte zur damaligen Zeit in jedem anderen Film definitiv der deutschen Freigabe zuliebe zum Opfer gefallen wären. Wer den Film nicht kennt wird jetzt sicherlich ein grosses Fragezeichen über dem Kopf haben. Was soll man hier in einer Komödie mit blutigen Höhepunkten!? Da ich nicht Spoilern will kann ich nur sagen, besorgt euch den Streifen und ihr werdet sehn!

DER VHS VERGLEICH

Summer School erschien in Deutschland lediglich in zwei Auflagen. Die große Softbox mit verschweißtem Cover erschien im April des Jahres 1988 und die kleine Hollywood Collection gelangte 1992 in den Großhandel. Beide, besonders die kleine Box, sind kaum noch zu bekommen.

Ganz deutlich sind die ersten Unterschiede sofort zu erblicken. Die kleine Hollywood Collection (HC) hat das typische blaue Cover mit den silbernen Streifen. Zudem fehlt bei der HC im unteren Bildrand das FSK 16, sowie das CIC Logo.

Im Detail können wir auch gut erkennen das die HC Auflage etwas dunkler und farbintensiver ist, während uns Mark Harmon auf der Erstauflage (EA) mit natürlicher Hautfarbe etwas heller anlächelt.

Beide Boxen sind typisch für ihre Auflagen auf dem Spine gestalltet. Zwar steht nun auf der HC das der Ton nun Hi-Fi Stereo ist doch findet sich dieses Tonformat auch schon auf der Erstauflage!

Die Rückseite wird für die HC etwas angepasst, hier findet man nun die Altersfreigabe. Durch den Strichcode und weil das Cover wohl kleiner war, wurden auch die Szenenbilder teilweise stark beschnitten.

Im Detail sehen wir (oder auch nicht) das Mark Harmon, umgeben von seinen Schülern, auf der EA (links) in einem Stuhl sitzt. Auf der HC sehen wir nur noch wenig von seinen Schultern und seinem Kopf, das Bild darüber wurde ebenfalls am unteren Rand beschnitten. Die Farben sind auch hier in der HC dunkler und satter.

Zu guter Letzt gibts wieder die beiden Tapes. Das Tape der HC hat einen wichtigen Hinweis zu Tage gebracht. Auf der Rückseite der Kaufversion wurde nämlich das Veröffentlichungsjahr der EA mit 1988 angegeben, was falsch ist. Nur auf dem Tape findet sich die richtige Angabe mit 1992!

 

Fazit:

Summer School ist eine waschechte Perle unter den 1980er Komödien und es ist eine Schande dass es diesen Film noch nicht auf einem Digitalen Medium in unserem Land gibt. Wenn ich dann an manchen Tagen durch die Läden gehe oder im Netz stöbere und sehe welche Sch…. neu auf auf DVD oder sogar im Mediabook, in Auflage XY angeboten wird, frage ich mich wer von beiden Seiten eigentlich stumpfer ist, der Käufer oder die Labels. Aber gut das ist ein anderes Pflaster. Ich kann es mir wirklich nicht erklären. Liegt es vielleicht am Cast des Films? Neben Robert Harmon und Kirstie Alley (sie sah selten wieder so unglaublich gut in einem Film aus wie hier) gibt es noch, Shawnee Smith (Der Blob, Saw 1-3 und 5-6), Patrick Labyorteaux (Heathers, Ghoulies 3, 3 Ninja Kids), Courtney Thorne-Smith (Two and a half Men, Die Super Trottel), Fabiana Udenio (Bride of Re-animator, Austin Powers), Dean Cameron (Rockula, Vision der Dunkelheit), und Kelly Jo Minter ( Der Prinzipal, Nightmare 5, Haus der Vergessenen, Skinner). Daneben gibt es noch hier und da auch andere bekannte Gesichter die sich über die Jahre im Genrebereich einen Namen gemacht haben. Daran kann es also kaum liegen. Vielleicht müsste man einfach die Rechte von Paramount unter lizenzieren und ab gehts! Ich kann nur hoffen das sich irgendein Label diesem Film annimmt. Vielleicht gibts ja mal von Shoop eine Büste im Strandstuhl samt Mediabook oder eine Hartbox. Das wäre dann endlich mal ein Film, der es auch Wert wäre wieder entdeckt und gesehen zu werden! Daher liebe Labels, zieht mal den Kopf aus dem Gorebauern und schenkt uns gute Laune und einen der besten 1980er Teeniefilme! In diesem Sinne, danke fürs lesen!

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