Dark Angel
Inhalt:
Jake Kane (Dolph Lundgren), ein hartgesottener Bulle mit dem Herz am rechten Fleck, muss miterleben wie während einer geplanten Drogenübergabe sein Partner ermordet wird. Doch bevor die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden können, werden einige von ihnen ermordet aufgefunden. Die seltsame Tatwaffe, eine fliegende Disc, erregt auch das Interesse des FBI. Um Jake im Auge zu behalten wird ihm ein neuer Partner, ebenfalls vom FBI, zur Seite gestellt. Während Jake und sein neuer Partner ein Katz und Maus spiel treiben, werden immer mehr Menschen mit seltsamen Einstichen tot aufgefunden. Als die beiden Partner wider Willen der Wahrheit immer näher kommen, müssen sie erkennen das sie es nicht nur mit Drogendealern und korrupten Beamten zu tun haben, sondern mit etwas das nicht von der Erde kommt.
Wissenswertes
- In der Vorproduktion sollte der Film „Lethal Contact“ heißen. Der Titel Dark Angel wurde anfangs verwendet und auch so ins Ausland verkauft. Erst später wurde in den USA „I come in Peace“ als Titel genutzt, weil Dark Angel bereits von zwei anderen, wesentlich älteren Film in deren Titel benutzt wurde. Man machte das, um etwaigen Klagen aus dem Weg zu gehen.
- Matthias Hues machte seine Stunts alle selbst, da es keinen Stuntman zu dieser Zeit gab, der aufgrund der Körpergröße passend war.
- Dolph Lundgren gibt einem der Bösen beim Betreten eines Gebäudes einen Roundhouse-Kick. Der Tritt saß und schlug den Schauspieler k.o, weil dieser seine Markierung verfehlte.
Damals wars …
Dark Angel ist einer dieser Film, die ich als Kind im Fernsehen das erste Mal gesehen habe. Der Film wurde sofort zu einem meiner Lieblinge. Zusammen mit Freunden schauten wir uns dann unzählige Male das Video an, auf dem irgendeiner der Väter den Film aufgenommen hatte. Damals wussten wir natürlich nicht, dass die TV Fassung so ziemlich in allen harten Szenen geschnitten war, der Film stand ja noch auf dem Index. Trotzdem waren die Action und die Fights sehenswert. In den frühen und späten neunzigern gehörte Dark Angel zu diesen besonderen Filmen, die im Fernsehen rauf und runterliefen und bis zum Erbrechen geschaut wurden, ein waschechtes Samstagabend Highlight! Umso überraschter war ich allerdings als mir dann doch die alten VHS in die Hände fiel und ich den Film zum ersten Mal komplett ungeschnitten sah. Da gab es hier und da doch so einige Schauwerte mehr, was allerdings nun, Jahre später kaum noch der Rede wert ist, denn eigentlich ist die Jagd nach dem Alien, bis auf die teilweise recht groben Szenen in denen der intergalaktische Drogendealer seiner Opfer anzapft, eher harmlos. Eine Tatsache die vor einiger Zeit dafür gesorgt hat, dass der Streifen unzensiert und frei ab 16 in den Einzelhandel gewandert ist.
Der VHS Vergleich
Als der Film 1990 von Ascot im Kino lief, musste man leider mit einer zensierten FSK 16 Fassung vorlieb nehmen. Dieser Umstand wirkte sich auch auf den VHS Vertrieb aus, der dann von VCL übernommen wurde. Während die Kinofassung (rechts im Bild) mit einer FSK 16 in den Kaufhäusern lag, ließ man es sich, zum Glück, nicht nehmen eine ungeschnittene Fassung ab 18 (links im Bild) in den Verleih zu bringen. Auf dieser wurde dann noch, werbewirksam, der Hinweis eingefügt, dass es sich auch tatsächlich um eine „ungekürzte Fassung“ handelte. Somit sind beide Auflagen in Größe und Hinweis gut zu unterscheiden.
Auf dem Spine sind mehrere Unterschiede zu Erkennen. Nicht nur dass, wie üblich, die Freigabe anders ist, nein auch der Rahmen des Plakatmotivs unterscheidet sich farblich. Wieso bei der FSK 18 Fassung nicht auch ein roter Rahmen, anstelle des blauen benutzt wurde und ein weißer anstelle des blauen bei der FSK 16 Fassung, erschließt sich mir nicht ganz. Es wäre definitiv einheitlicher gewesen. Bei der FSK 16 darf natürlich der Strichcode nicht fehlen.
Diese farblichen Rahmen vom Spine finden sich auch auf der Rückseite der jeweiligen Auflage wieder. Die Filmbilder der kleinen Box sind etwas blasser als die der Verleihversion. Verwunderlich ist allerdings das beide Fassungen dieselbe Bestellnummer haben.
Die Tapes sind äußerlich, bis auf die Freigabe komplett identisch. Die farblich unterlegten Hinweise auf der Kassettenklappe der FSK 16 Fassung ist eventuell noch zu erwähnen.
Fazit
Dark Angel gehört in jede gut sortierte Sammlung und gilt als waschechte Genreperle. Hier könnt ihr euch den Film zum Top-Preis ins Wohnzimmer holen!
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Was Regisseur Craig R. Baxlay hier abgeliefert hat ist feinste Actionware die alle Zutaten hat die es braucht um die VHS Kassetten von Dark Angel wurden so fix produziert, dass nur wenige Veränderungen vorgenommen wurden, um die beiden Märkte so schnell wie möglich bedienen zu können. Ein Umstand, der wahrscheinlich auch deswegen geschah, da der Film im Kino nicht wirklich gut ankam. Erst auf VHS erlangte Dark Angel zu seinem Ruhm der sich dann in den späteren TV Ausstrahlungen zementierte. Heute gibt es den Film unzensiert schon frei ab 16 auf DVD und Bluray. Die alte große Hartbox ist aber immer noch ein waschechter Hingucker und kann sich noch immer sehen lassen. Das kleine FSK 16 Tape gibt es ab und an für kleines Geld im Netz. Diese FSK 16 Fassung ist wie die alte TV Version in fast allen harten Szenen geschnitten. Eigentlich ist es eine Frechheit das bei der Anzahl der Schnitte kein Hinweis auf der Box zu finden ist. Diese Tape ist wirklich nur etwas für waschechte Sammler von Dark Angel. Heute ist, wie so oft alles anders und Dark Angel ist unzensiert und frei ab 16 auf DVD und Bluray erhältlich.