The Crow – Die Krähe
Inhaltsangabe – The Crow – Die Krähe (1994)
Detroit, in einer von Verbrechen zerrissenen Zukunft: Der Musiker Eric Draven und seine Verlobte Shelly werden in der Nacht vor Halloween – der sogenannten „Devil’s Night“ – brutal ermordet. Ein Jahr später kehrt Eric von den Toten zurück, wiederbelebt von einer mystischen Krähe, die ihn als unsterblichen Rachegeist durch die Straßen führt.
Getrieben von Schmerz und Wut macht er sich auf, seine Mörder systematisch zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei begegnet er der jungen Sarah, einer Freundin aus seinem früheren Leben, und dem Polizisten Albrecht, der die Wahrheit hinter den Morden kennt. Während Eric seine Gerechtigkeit sucht, gerät er ins Visier des skrupellosen Gangsterbosses Top Dollar.
The Crow ist eine düstere, stilisierte Mischung aus Rachethriller, Liebesdrama und Gothic-Fantasy – getragen von einer einzigartigen Atmosphäre und der tragischen Präsenz von Brandon Lee in seiner letzten Rolle.
5 Fakten zur Entstehungsgeschichte von The Crow – Die Krähe
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Brandon Lees tragischer Unfalltod
Hauptdarsteller Brandon Lee, Sohn von Bruce Lee, kam während der Dreharbeiten durch einen Unfall mit einer Requisitenwaffe ums Leben. Der Vorfall ereignete sich am 31. März 1993 – kurz vor Abschluss der Dreharbeiten – und überschattete die gesamte Produktion. Der Film wurde später mithilfe von Body-Doubles und digitalen Effekten fertiggestellt. -
Basierend auf einem düsteren Comic
The Crow basiert auf dem gleichnamigen Independent-Comic von James O’Barr, der die Geschichte nach dem tragischen Tod seiner Verlobten schrieb. Der Comic spiegelt Trauer, Verlust und Rache wider – Motive, die auch im Film zentral sind. -
Visueller Stil vom Musikvideo beeinflusst
Regisseur Alex Proyas setzte stark auf einen düsteren, stilisierten Look mit Anleihen aus Gothic, Grunge und Noir. Die visuelle Ästhetik wurde stark von Musikvideos der 90er beeinflusst, was dem Film seinen unverwechselbaren Stil verleiht. -
Soundtrack mit Kultstatus
Der Soundtrack gilt heute als einer der besten der 90er – mit Bands wie The Cure, Nine Inch Nails, Rage Against the Machine und Stone Temple Pilots. Er passt perfekt zur melancholischen, düsteren Atmosphäre des Films und wurde mehrfach ausgezeichnet. -
Einfluss auf Popkultur & Subkulturen
The Crow wurde nicht nur Kult in der Gothic-Szene, sondern beeinflusste auch Mode, Musikvideos und sogar Wrestler wie Sting, der seine Figur später am Aussehen von Eric Draven orientierte. Auch spätere Filme wie Sin City oder The Matrix zeigen Spuren des „Crow“-Stils.
It cant Rain all the Time
Im März/April 1995 erschien The Crow – Die Krähe in Deutschland von Touchstone Home Video auf VHS. Knapp 20 Jahre später veröffentlichte das umstrittene Label Inked Pictures mehrere stark limitierte Hartboxen. Darunter befand sich auch eine Box mit dem Kinomotiv, welche auf 66 Stück limitiert war.
Doch nun zum Vergleich zwischen der VHS aus dem Verleih und der großen Bluray Hartbox (HB). Der markanteste Unterschied ist definitiv das Fehlen der blauen ovalen Infobox mit dem Hinweis auf das letzte Interview mit Brandon Lee und dem Making-of. Das Touchstone Logo am oberen Bildrand fehlt ebenfalls. Der Kontrast und die Farbsättigung sind bei der HB erhöht, was sehr gut am Filmtitel zu erkennen ist.
Bei genauerer Betrachtung ist zu erkennen, dass es sich die Jungs von IP sehr einfach gemacht und lediglich das Covermotiv der alten VHS etwas größer gezogen haben. Dadurch wurden die Füße auf der Hartbox abgeschnitten, während sie bei der VHS Auflage, so wie es sich auch gehört, vollständig abgebildet sind. Durch die Sättigung säuft leider auch die Schattierung ab und somit sind die Details an Brandon Lees Kleidung, welche ohnehin schon kaum zu erkennen sind, nun gar nicht mehr auf der Hartbox vorhanden.
Die Rückseite beider Auflagen unterscheidet sich ebenfalls in vielerlei Hinsicht. Der untere Bereich wurde auf der HB komplett geschwärzt und gegen die IP Infobox samt Limitierungsnummer ausgetauscht. Dadurch ist der Schwarzanteil bei der HB unverhältnismäßig hoch und wirkt daher sehr lieblos.
Wenn wir uns jetzt den oberen Bereich genauer ansehen ist ebenfalls zu erkennen, dass Brandon Lee, wieder einmal, so abgedunkelt wurde, dass sein Umriss im Beinbereich fast verschwinden ist. Zudem fehlt im Hintergrund das großartige Motiv der Krähe. Ob diese bewusst entfernt wurde oder durch den schlechten Schwarzwert einfach „geschluckt“ wurde, können uns nur die Jungs von Inked Pictures sagen.
Auf dem Spine der HB wurde zwar das Bild des Rächers mit der Harlekinmaske so wie auf der VHS verwendet, doch leider wurde auf den roten Rahmen verzichtet, schade!
Fazit:
Mit The Crow – Die Krähe gibt wohl kaum einen anderen Film, der nicht nur inhaltlich ein absolutes Unikat in seiner Atmosphäre ist, sondern ebenso durch den Einsatz seiner Musik zu einem waschechten Kultfilm geworden ist. Seine tragisch-süße Note bekommt diese filmische Form der dunklen Melancholie durch den Tod von Hauptdarsteller Brandon Lee.
Falls ihr diesen Kultfilm samt seiner Fortsetzungen noch nicht euer Eigenen nennen solltet dann schlagt HIER zu. Und wenn ihr schon Dabei seit, dann holt euch auch den erstklassigen Soundtrack dieses Meisterwerks!
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Im Großen und Ganzen ist es sehr löblich, dass Inked Pictures eine HB zu diesem Kultfilm als Repack der Euro Video Scheibe veröffentlicht haben. Bedauerlicherweise hat es sich das Team beim Erarbeiten der Covergestaltung sehr einfach gemacht. Hier wäre wesentlich mehr drin gewesen. Gegen eine Neuauflage eben dieser Hartbox wäre daher nichts einzuwenden.

Hallo meine lieben Filmfreunde und die, die es noch werden wollen. Ich beschäftige mich seit über 30 Jahren mit der Filmkunst. Schon früh habe ich mich als Heranwachsender in den Videotheken des in und Umlandes herumgetrieben, um den ein oder anderen Film zu ergattern. Meine Sammelgebiete umfassen nicht nur Magnetbänder, sondern Laserdiscs, DVDs und Filme auf Bluray. Da ich ein ›Ein-Mann-Betrieb‹ bin, kann es daher manchmal etwas dauern, bis ich Kommentare beantworte.
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