Dolly Dearest – Die Brut des Satans

Inhalt:

Irgendwo in Mexiko werden in einer Spielzeugfabrik Puppen für kleine Mädchen hergestellt. Ganz in der Nähe des Geländes befindet sich eine alte Grabstätte. Während einer Ausgrabung wird ein uralter Dämon befreit, und schlüpft ungeachtet in die Puppen der Spielzeugfabrik. Einige Zeit später übernimmt eine Familie den Betrieb des stillgelegten Geländes. Während die Erwachsenen alles versuchen, um die Geschäfte wieder ins Rollen zu bringen, bemerken die beiden Kinder der Familie das etwas nicht stimmt. Besonders die Tochter Jessica scheint sich zu verändern. Als dann auch noch einige Menschen sterben, nimmt das Unglück seinen Lauf.

Lasst die Puppen tanzen!

Zu Beginn der 1990er Jahre lagen Horrorfilme mit Puppen voll im Trend. Angefangen hatte alles einige Jahre zuvor mit Chucky – Die Mörderpuppe ( Childs Play). Im Lauf der Zeit kamen neben den Fortsetzungen, um den Serienmörder Charles Lee Ray, auch die Puppet Master Filme dazu. Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass es mit Titeln wie Dolls (1987) oder Magic (1978), bereits abendfüllende Stoffe um tödliche Puppen gab.

Dolly Dearest schlägt genau in diese Kerbe, und hat mit Sam Bottoms (Der Texaner, Sugar Hill) und Denise Crosby (Friedhof der Kuscheltiere, Mortuary) sogar einige bekannte Namen mit an Board. Man mag es kaum glauben aber passenderweise führte eine Frau Regie. Die Regisseurin Maria Lease begann ihre Karriere als Schauspielerin bevor sie hinter die Kamera wechselte. Sie ist mehr im Bereich Drehbuch verwurzelt und hat wenige Regiearbeiten selbst übernommen. Die bekannteste dürfte wohl eben Dolly Dearest sein. Für Denise Crosby war dies also nach Friedhof der Kuscheltiere der zweite Horrorfilm, den sie mit einer Regisseurin drehte.

Der Film lief nur Kurze Zeit in einigen US-Kinos bevor er auf VHS veröffentlicht wurde. Eine der Puppen wurde sogar vor einigen Jahren auf Ebay verkauft.

Inhaltlich wird der Film immer als Chucky Rip Off bezeichnet aber, um ehrlich zu sein, besitzt der Film eine ganz eigene Atmosphäre und bietet tolle handgemachte Puppeneffekte. Sicherlich gehört Dolly Dearest nicht zu den Top-Vertretern seiner Zunft aber so schlecht wie ihn manche machen ist er wirklich nicht.

In Deutschland erschien der Film unzensiert auf Video und war lange Zeit ein VHS Only Titel. Die alte Erstauflage war ab 18 freigegeben, was wohl aber an den Trailern lag, denn die kleinen Kaufkassetten aus dem Handel waren allen ab 16 und komplett inhaltsgleich.

Der Vergleich

Beide Auflagen sind von ASCOT erschienen. Allerdings gibt es auch noch eine Auflage von United Video und eine späte, sehr billige, Variante von Cine Plus. Bis auf einige beschnittene Ränder bei dem FSK 16 Cover, gibt keine nennenswerten Unterschiede.

Der Spine beider Versionen ist komplett identisch und hat sogar die gleiche Nummer.

Auf der Rückseite sieht es dann schon etwas anders aus. Die FSK 16 Variante entbehrt ein Szenenbild und die Anordnung dieser ist ebenfalls verändert worden. Hier und da gibt es auch einige farbliche Unterschiede in den jeweiligen Bildern.

Obwohl auf dem Cover die Lauflänge beider Editionen mit 94 Minuten angegeben steht auf der FSK 16 Fassung 90 Minuten, Standard. Ansonsten fehlt bei der Kaufhausvariante wie üblich der Hologrammsticker.

Fazit:

Manchmal ist es besser Tot zu sein! Diesen Kultklassiker könnt ihr auf DVD oder Bluray, HIER bei Amazon, für kleines Geld bestellen und ihr helft damit sogar noch dem Glotzgutachter Team!

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Mittlerweile ist Dolly Dearest von 84 Entertainment auf DVD erschienen. Eine HD Variante (Stand 2021) gibt es bis jetzt noch nicht. Wer aber auf Old School Puppenhorror in Mexiko steht und etwas für Filme dieser Art übrig hat, sollte einen Blick riskieren. Hierbei sollte aber niemand eine Schlachtplatte erwarten. Der Film konzentriert sich mehr auf die Atmosphäre und das gelungene Auftreten der Puppen.  Leider findet man Dolly Dearest immer seltener, egal auf VHS oder DVD. Die Preise variieren oft aber wenn einem das Glück hold ist den Streifen auf VHS zu finden, kann man ruhig zuschlagen, denn selbst das Cover ist noch ein kleiner Hingucker. Einem netten Filmabend sollte somit nichts im Wege stehen.