Wolfen

Wolfen ist einer dieser Filme, die man als Kind zu langweilig findet und erst im gehobenen Alter zu schätzen weiß, genau wie ein guter Wein!

Inhalt von Wolfen:

Der Immobilienmakler Christopher van der Veer wird zusammen mit seiner Frau und einem Leibwächter bei einer Vollmondnacht im Central Park von wilden Tieren zerfleischt. So scheint es zumindest. Doch die gefundenen Harre der Tiere können keiner bekannten Art zugeordnet werden. Detective Dewey Wilson steht vor einem Rätsel. Als sich die Morde häufen, führen die Ermittlungen zu einer Gruppe Indianer. Dabei erfährt er unvorstellbares: Die Slums von New York sind das Jagdgebiet von Wölfen und mit denen legt man sich besser nicht an!

Die Produktion

Oft wurde Wolfen als eine Art Werwolf Film bezeichnet bei dem nie so klar war, ob es nun einfache Wölfe waren oder doch Menschen die sich verwandeln. Dies war wohl auch ein Problem für die Kinogänger die den Film links liegen ließen. Wolfen basiert auf dem Roman, „The Wolfen“ 1978, von Whitley Strieber. Strieber ist auch für die Romane zu den Filmen „Begierde“ 1982 und „Die Besucher“ 1989 verantwortlich. Der Film entstand bereits zwischen 1979 und 1980. Durch einige Schwierigkeiten und Nachdrehs verschob sich die Veröffentlichung allerdings um fast ein Jahr. Albert Finney war die Wunschbesetzung für Regisseur Michael Wadleigh obwohl kein Geringerer als Dustin Hoffman die Rolle des Dewey Wilson spielen wollte. Doch Wadleigh setzte sich durch und bekam Finney, mit dem er unbedingt arbeiten wollte. Es war das einzige Mal das Dustin Hoffman für eine Hauptrolle abgelehnt wurde! Michael Widleigh ist bekannt durch einige Dokumentationen, besonders über Woodstock. Wolfen ist bis Heute der einzige Kinofilm den Widleigh gedreht hat.

Die VHS Auflagen

1982 erschien Wolfen von CIC Taurus in Deutschland auf VHS. Zuerst wurde der Film ungeprüft mit einer Empfehlung ab 16 Jahren veröffentlicht. Danach erschien dann eine Zweitauflage direkt von Tarus mit einer FSK Freigabe ab 16. Diese Auflagen waren zwar in Vollbild aber immerhin unzensiert. 1985 erschien von Marketing Film eine Neuauflage die zugunsten eines 90 Minuten Bandes um 22 Minuten an Handlung gekürzt wurde. Hier vergleiche ich die Erstauflage von Taurus CIC (EA) mit der kleinen Kaufversion von Marketing. Diese dürfte auch die letzte auf VHS aufgelegte Version des Filmes in Deutschland gewesen sein.

In erster Linie ist der farbliche Unterschied beider Auflagen zu erkennen. Während die Taurus ein sattes Nachtblau hat, ist das Marketing Cover entsättigt. Durch den kleineren Bildausschnitt bei Marketing wurde an allen Seiten das Motiv beschnitten. Besonders stark merkt man das im direkten Vergleich am unteren Bildrand. Dort ist bei Marketing von der Brücke nur noch die Hälfte zu erkennen. Die Freigaben in der unteren Ecke spiegeln die jeweiligen Produktionsjahre der Boxen wider.

Besonders gut zu erkennen ist die Erstauflage von Taurus an dem geprägtem Logo samt Hinweis, das es sich um eine Original Kassette handelt. Nur die folierte Softbox trägt diesen!

Als aufmerksamer Leser dieser Seite kommt einem dieser Umstand bekannt vor. Auch hier muss das edle Schwarz dem billigen weiß weichen.

Die Rückseiten führen den Umstand am Spine weiter. Nur die Erstauflage von Taurus trägt schwarz. Selbst die folgenden Auflagen von Taurus sind auf der Rückseite weiß. Die Szenenbilder der Marketing Auflage sind etwas blasser und heller.

Mein altes Taurus Tape hat optisch zwar die besten Jahre hinter sich aber die Bildqualität ist immer noch sehr gut. Wie bereits erwähnt wurde die Marketing Fassung zugunsten eines E-90 Bandes um Handlung gekürzt. Ironischerweise ist der Film in dieser letzten Auflage, bei Marketing, auf einem E-120 Tape aufgespielt.

Fazit:

Wolfen ist auf VHS immer noch etwas ganz besonderes. Ausnahmslos alle DVD Auflagen und VHS Versionen, die in den 1990ern Weltweit produziert worden sind an einer Stelle des Films gekürzt. Leider hat es die kultige Barszene mit Tom Waits erwischt in der er einen Song am Piano spielt. Durch ein Lizenzproblem musste besagt Stelle entfernt werden. Alle alten VHS Versionen, die bis Mitte der 1980er produziert wurden besitzen diese Szene noch. Leider ist der Film, zumindest in Deutschland nur in Vollbild aber immerhin ungekürzt. Wer allerdings noch eine alte TV Aufzeichnung von Pro 7 sein eigen nennt hat Glück, denn dort ist der Film im Kinoformat und ebenfalls unzensiert. Die deutsche DVD besitzt das original Kinoformat aber vermisst eben auch jene Szene mit Tom Waits. Da es sich aber hier um eine unwichtige Handlungskürzung handelt und dem Film in keinster weise schadet ist das zu verkraften!

 

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